Die Pflegedokumentation ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Pflegepraxis, stellt aber eine zunehmend aufwändigere anspruchsvolle Aufgabe für Pflegekräfte dar. Die Erfassung und Dokumentation von wichtigen Pflegeinformationen ist von entscheidender Bedeutung für die Qualität der Pflege und die Sicherheit der Bewohner:innen. Doch der Prozess kann häufig mühsam sein und wertvolle Zeit von der direkten Versorgung abziehen.

Angesichts des wachsenden Drucks im Gesundheitswesen und der steigenden Anforderungen an die Pflegekräfte ist es jedoch unerlässlich, dass innovative Lösungen gefunden werden, um die Pflegedokumentation effizienter und weniger belastend zu gestalten. Neue Technologien, insbesondere KI-gestützte Sprachassistenzsysteme wie voize, können hier einen entscheidenden Beitrag leisten.

Die wegweisende Studie, die vom Pflegepraxiszentrum Nürnberg in enger Zusammenarbeit mit der IDC/SRH Wilhelm Löhe Hochschule Fürth und dem IREM/Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt durchgeführt wurde, stellt einen bedeutenden Schritt in Richtung einer effizienteren und entlastenden Pflegedokumentation dar. Ziel der Studie war es, die Wirkung von voize auf den Arbeitsalltag der Pflegekräfte zu untersuchen. Die Untersuchung basiert auf den ELSI-Kriterien (ethische, rechtliche, soziale Implikationen), die eine ganzheitliche Bewertung der Technologie ermöglichen. Dabei wurden nicht nur technische Aspekte berücksichtigt, sondern auch gesundheitsökonomische, pflegepraktische und soziale Implikationen untersucht.

voize im Praxistest

Die Forschungsfrage, die im Zentrum der Studie stand, lautete: "Welchen Einfluss hat ein KI-gestütztes Sprachassistenzsystem auf den Arbeitsalltag der Mitarbeiter*innen in der Pflege?" Um dieser Frage nachzugehen, wurde ein praxisnaher Forschungansatz gewählt, für dessen Umsetzung des Kompetenzzentrum Forchheim als Einrichtung der stationären Langzeitpflege und geeigneten technischen Vorraussetzungen einen passenden Praxisrahmen darstellte. Zunächst wurden mit den Mitarbeitenden Schulungsworkshops durchgeführt, in denen die Pflegekräfte mit der voize-App vertraut gemacht wurden. Anschließend folgte ein achtwöchiger Beobachtungszeitraum, in dem die Pflegekräfte freiwillig an digitalen Feldbefragungen teilnehmen konnten. Dabei lag der Fokus auf der tatsächlichen Nutzung der voize-App in verschiedenen Bereichen der Pflegedokumentation, darunter Lagerungsprotokolle, Stuhlgangkontrolle, Vitalzeichenkontrolle, Wundmanagement und Arztvisiten.

Die App ermöglicht eine gute Nutzererfahrung und liegt im Vergleich zu anderen Studien zu verschiedenen Produkten (z.b. Webseiten, Softwares, soziale Netzwerke, Webshops) sogar im überdurchschnittlichen bis exzellenten Bereich.

Nach Abschluss dieses Beobachtungszeitraums wurde das Pflegepersonal quantitativ befragt, um die Funktion, Bedienbarkeit und den Nutzen der voize-App sowie die angewandte Implementierungsstrategie zu bewerten. Die Ergebnisse dieser Studie sind bedeutsam.

Sie zeigen, dass der Einsatz von voize nicht nur zu einer deutlichen Zeitersparnis von durchschnittlich 18 Minuten bei der Pflegedokumentation führt, sondern auch zu einer spürbaren Erleichterung der Arbeitsbelastung für die Pflegekräfte. Die als hoch bewertete Nutzerfreundlichkeit der App und die hohe Akzeptanz bei den Pflegekräften zeugen von ihrem Potenzial, die Pflegepraxis nachhaltig zu verbessern.

Studienergebnisse geben klares Zeichen

Diese Studie markiert einen Meilenstein in der Pflegepraxis, indem sie fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse über die Wirkung von voize liefert. Die positiven Ergebnisse zeigen, dass neue Technologien wie voize nicht nur eine Lösung für die Herausforderungen der Pflegedokumentation bieten, sondern auch einen echten Mehrwert für die Pflegekräfte und die Qualität der Bewohner:innenversorgung bringen.

Insgesamt verdeutlichen die Ergebnisse der Studie das große Potenzial von voize, um die Pflegedokumentation zu revolutionieren und die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte nachhaltig zu verbessern.

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